Marktwissen für den Einkauf. Sorgenfrei bis an die Laderampe.
Der Inhalt im Überblick:
Globale Beschaffung ist kein Selbstzweck. Für OEM-Einkäufer ist sie ein Werkzeug, um Versorgungssicherheit, Technologiezugang und Preisniveaus in Einklang zu bringen – über Länder- und Währungsgrenzen hinweg. Doch was auf dem Papier effizient aussieht, wird in der Praxis schnell zum Risiko: Lieferanten fallen aus, Vorlaufzeiten dehnen sich, Wechselkurse entziehen sich der Kalkulation. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an technische Differenzierung, regulatorische Konformität und Flexibilität in der Belieferung.
Viele Einkaufsabteilungen stehen damit unter doppeltem Druck: Einerseits müssen sie global sourcen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Andererseits sollen sie Lieferfähigkeit, Produktqualität und Rahmenbedingungen langfristig absichern – unter wechselnden Marktbedingungen.
MOLL-MOTOR begegnet dieser Situation mit einem systematisch aufgebauten, mehrstufigen Global Sourcing. Ziel ist es, OEMs nicht nur mit Produkten zu beliefern, sondern ihnen frühzeitig die Risiken internationaler Beschaffung abzunehmen.
Globale Marktanalyse mit technischem Fokus
Die technische Entwicklung im Bereich Antriebstechnik schreitet international mit hoher Dynamik voran. Hersteller aus verschiedenen Regionen setzen unterschiedliche Schwerpunkte – sei es in Richtung Energieeffizienz, Digitalisierung oder kompakter Bauformen. MOLL-MOTOR beobachtet und bewertet diese Entwicklungen kontinuierlich. Dabei fließen folgende Kriterien in die Marktanalyse ein:
- Technologische Zeitpläne von Herstellern, z. B. in Hinblick auf IE5-Motoren, Explosionsschutz und höhere Drehmomente
- Lieferantentreue und Liefertreue, erprobt unter realen Krisenbedingungen (z. B. COVID, Seefrachtkrise)
- Normerfüllung, im Hinblick auf europäische und amerikanische Normen (z. B. Ökodesign-Richtlinien, Umweltdokumentation, UL-CSA)
- Kostenstrukturen einschließlich Wechselkursrisiken und Transporttarifen.
Diese Analysen münden in ein selektives Sourcing: Lieferanten, die sowohl produktseitig als auch strategisch zu den Anforderungen von MOLL-MOTOR-Kunden passen, werden in das Portfolio aufgenommen.
Herstelleranbindung mit langfristiger Perspektive
MOLL-MOTOR arbeitet mit einem stabilen Netzwerk aus Produzenten in Deutschland, Italien, Tschechien, China, Südkorea, etc. zusammen. Diese Partner decken unterschiedliche Leistungsschwerpunkte ab – von kleinen Spaltpolmotoren bis zu Graugussmotoren mit Leistung im Megawattbereich, anwendungsspezifischen Frequenzumrichtern oder Getrieben mit speziellen Anbaumaßen. Die Auswahl folgt einem mehrdimensionalen Bewertungsmodell, das unter anderem folgende Parameter berücksichtigt:
- Produktionskapazität und Flexibilität bei Sonderausführungen,
- Verfügbarkeit technischer Dokumentation und Support,
- Fertigungstiefe und OEM-Kompetenz,
- Konditionsmodell bei Großmengen,
- Anbindung an Verkehrsinfrastruktur zur Verkürzung der Lieferzeit.
Die Zusammenarbeit ist auf Stabilität ausgerichtet: Im Unterschied zu kurzfristigen Spot-Beschaffungen baut MOLL-MOTOR auf mehrjährige Verfügbarkeitszusagen und transparente Konditionen. Dadurch entstehen kalkulierbare Rahmenbedingungen für OEMs – insbesondere bei langjährigen Produktzyklen, bei denen sich technische Kontinuität mit kommerzieller Planungssicherheit verbinden muss.
Lieferkettensicherheit durch zentrale Steuerung
Ein weiterer Engpass in der globalen Beschaffung ist die Kleinteiligkeit logistischer Prozesse. Verzögerungen entstehen oft nicht bei der Produktion selbst, sondern im nachgelagerten Transport – sei es durch fehlende Frachträume, unklare Verzollung, mangelhafte Sendungsverfolgung. MOLL-MOTOR hat aus diesem Grund eine eigene Logistikabteilung, die internationale Transportketten vollständig steuert.
Zentrale Bestandteile dieses Systems sind:
- Eigene Planung der Vorlaufzeiten auf Basis realer Transporterfahrung,
- Bündelung von Chargen zur Containeroptimierung,
- Verzollungsmöglichkeit in mehreren Staaten,
- Integration in ein internes Warenwirtschaftssystem mit Bestandsvorschau.
Für OEM-Kunden bedeutet das: einfach bestellbare Komponenten mit zuverlässig kalkulierbarem Eintreffdatum. Auch bei Serienfertigung mit schwankendem Bedarf bleibt die Versorgung gesichert – ohne dass eigene Pufferlager aufgebaut werden müssen.
Globale Märkte, lokale Stabilität
Global Sourcing bei MOLL-MOTOR ist kein reines Preisinstrument, sondern Teil einer strukturierten Versorgungsarchitektur für industrielle Abnehmer. OEM-Einkäufer erhalten damit Zugriff auf internationale Fertigungskapazitäten und technische Innovationen – ohne den damit verbundenen Koordinationsaufwand und die Risiken tragen zu müssen.
Gerade in Phasen schwankender Nachfrage und angespannter Lieferketten zeigt sich, dass Versorgungssicherheit kein Zufallsprodukt ist. Sie entsteht aus vorausschauender Planung, gewissenhafter Herstellerwahl und der Fähigkeit, auch komplexe Logistikprozesse intern abzubilden.
Welche Vorteile kann Ihr Unternehmen nützen, wenn Sie globale Beschaffung mit datengestützter Bedarfsprognose kombinieren? Welche Rolle kann die Diversifizierung von Bezugsregionen – etwa zwischen EU, ASEAN und MENA – in der Risikominimierung spielen? Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf, und erarbeiten Sie mit uns eine maßgeschneiderte Lösung.
