Im Jahr 2024 haben wir uns entschlossen, unser Vorgehen durch Informationstafeln transparent darzulegen. Der Inhalt der Tafeln kann auf dieser Homepage heruntergeladen werden, um sich vollständig über die gesetzten Maßnahmen zu informieren. Die entsprechende PDF-Datei finden Sie hier.
Um diese Maßnahmen auch für Kinder greifbar zu machen, haben wir ein Rätselblatt mit Ausmalbildern erstellt, das hier heruntergeladen werden kann.
Wer seit mehr als 10 Jahren an unserer Firma vorbeikommt, wird wissen, dass das Betriebsgelände in den letzten Jahrzehnten in mehreren Schritten ausgebaut wurde. Auch bei diesen Ausbauten wurde Raum für Natur gelassen, z.B. wurden zusätzliche Blühstreifen angelegt. Nach dem bisher letzten Ausbauschritt haben wir uns im Mai 2018 entschlossen, einen Biologen hinzuzuziehen, um die Fauna und Flora bestmöglich naturnah zu erhalten. Er machte eine Bestandsaufnahme der bestehenden Arten und hielt fest, ob es sich bei den bestehenden Pflanzenarten auch um heimische Gewächse handelt. Denn nur diese bieten den heimischen Insekten und kleinen Wirbeltieren der Region die passenden Bedingungen. Außerdem gab er Empfehlungen zur Pflege ab, mit denen das Gelände naturnah erhalten werden kann. Diesen Ratschlägen folgen wir seither.
Den Bericht des Biologen können Sie hier herunterladen.
Das Beratungsergebnis im Detail
Die Empfehlungen schränken Rückschnitt sehr stark ein. Blühstreifen mähen wir daher maximal zweimal im Jahr und lassen das Mähgut zum Trocknen liegen. Die trockenen Stängel dienen als Unterschlupf für Insekten, das Blattmaterial als Nahrung. Die ausfallenden Samen sorgen dafür, dass sich dieselben Pflanzenarten erneuern und den Insekten am gewohnten Ort Nektar und Pollen bieten. Gehölze schneiden wir nur dann zurück, wenn es aus Sicherheitsgründen geboten erscheint, Totholz wird bewusst liegen gelassen, um kleinen Wirbeltieren Versteck- und Nistmöglichkeiten sowie Jagdreviere zu bieten. Die Äste können auch von Insekten als Brutplatz verwendet werden.
Neben der Pflege naturbelassener Strukturen wurden auch Empfehlungen zum Erhalt und Ausbau gezielt angelegter Naturprojekte gegeben. Der im Jahr 1995 angelegte kleine Teich in einer schattigen Nische am Betriebsgelände ist heute unverzichtbarer Bestandteil für die Tiere der Umgebung, die sich hier Abkühlung verschaffen. Die gezielt angelegte Dachbegrünung mit robusten Sukkulenten, die den extremen Bedingungen auf einem Dach standhalten, sind eine zusätzliche Nektarquelle für Insekten. Sie halten Niederschlagswasser zurück und verdunsten es zu einem späteren Zeitpunkt, womit das Kleinklima verbessert wird.
Wir laden Sie ein, sich mit uns an der Natur auf unserem Gelände zu erfreuen. Halten Sie nach Vögeln und Insekten Ausschau, die unsere Stadt bereichern. Auch kleine Nagetiere haben ihren Platz und bleiben üblicherweise in ihren natürlichen Revieren.
Schenken Sie bitte den Blüten der Blumen und Sträuchern ihre Aufmerksamkeit und genießen Sie im Vorübergehen den Schatten und die angenehme Luft. Für Pflanzen, die auf den Gehsteig ragen, bitten wir Sie um Verständnis. Wenn Sie Sicherheitshinweise haben, geben Sie bitte beim Empfang Bescheid, damit wir uns der Sache annehmen können.
So leisten wir gemeinsam einen kleinen Beitrag zum großen Ziel, unser Leben in Balance mit der Natur zu bringen.